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Wenn man sie in Dosen verkaufen könnte, wäre vielen Menschen geholfen, die Schilddrüsenprobleme haben. Aber Meeresluft gibt es eben nunmal nur dort, wo auch Meer ist. Aber was macht die Meeresluft so gesund? Warum ist die Luft am Meer anders als im Binnenland?

Was uns am Meer gesund macht, ist das Reizklima. Meistens ist es am Meer kälter oder wärmer, und unserer Immunsystem wird herausgefordert. Gerade in den kühlen Regionen sind lange Spaziergänge am Meer gut, weil sie unseren Körper in Schwung bringen, ohne ihn zu überfordern. Damit wird er praktisch abgehärtet.

Zusätzlich ist die Luft am Meer meistens weniger von Schadstoffen belastet. In der Regel treibt der Wind landeinwärts, man bekommt als weniger Gase von Industrieanlagen ab, aber es gibt auch weniger Feinstaub in der Luft. Auch Allergiker freuen sich, weil es meistens weniger Bäume und Gräser am Meer gibt und damit weniger Pollen.

Was es aber gibt, sind durch Wind und Brandung verursachte Aerosole. Das sind kleine Wasserpartikel aus Meereswasser, die wir unbewusst einatmen. Sie enthalten vor allem Salz, dass sich zunächst im Mund- und Rachenraum niederschlägt und dort zum Beispiel Entzündungen verhindern kann. Das Salz kann aber auch in die Lunge geraten und von dort in den Blutkreislauf. Das ist wichtig. denn im Meereswasser ist vor allem viel Jodsalz gelöst, dass wichtig ist für die Funktion unserer Schilddrüse. Und schliesslich kann sich auch ein dünner Salzfilm auf die Haut legen. Er fungiert als eine Art natürlicher Bodyscrub und löst Schuppen von der Haut. Manche schwören auch auf eine entzündungshemmende Funktion.

Meeresluft ist aber auch nur dann gut, wenn man die oft mit dem Meer verbundene UV-Strahlen nicht vergisst. Wer in der Sonne spazieren geht, sollte auf jeden Fall Sonnencreme verwenden oder lange Kleidung. Gleiches gilt fürs Liegen am Strand: Zwar nimmt man auch da Salz auf, allerdings ist es weniger als wenn man direkt an der Brandung ist.