Manch einer weiss gar nicht, woher das Wort Vitamine kommt. Es ist zusammengesetzt aus dem englischen Wort “vital” und “amine”, oder besser gesagt: Aminosäuren. Vitamine sind lebenswichtige Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Und deshalb müssen wir sie über Nahrungsmittel zu uns nehmen.
Das bekannteste Vitamin ist Vitamin C. Es ist auch als Ascorbinsäure bekannt. Unser Körper braucht es wie viele andere Vitamine auch. Bekommt er zu viel davon, scheidet er den Überschuss wieder aus. Entgegen landläufiger Meinung schützt es nicht vor einer Grippe oder Erkältung. Der Grund für diese Annahme lag früher darin, dass es im Winter mehr Erkältungen gab, aber weniger Früchte zur Verfügung standen. Vitamin C ist aber ein hervorragendes Antioxidant. Wer zu wenig davon bekommt, wie früher die Seeleute, kann an Skorbut erkranken.
Ein anderes Vitamin ist das Vitamin A, von dem man davon ausgeht, dass es für die Augen eine wichtige Rolle spielt, aber auch für die Zähne. Tatsächlich kann man bei einem Mangel Augenprobleme bekommen.
Vitamin B gibt es in verschiedenen Varianten, und wer die Vitamine B2 und B3 nicht genügend bekommt, kann an der Durchfallerkrankung Pellagra leiden, die lange Zeit in Afrika häufig war.
Vitamin B12 hilft dem Körper unter anderem bei der Bildung neuer Blutplättchen.
Die meisten Vitamine werden bei einer ausgewogenen Diät über die Nahrung aufgenommen. Manche sind in Fleisch und Eiern vorhanden. Nur ein Vitamin, das Vitamin D, kann nicht ausreichend über Nahrung aufgenommen werden: Der Körper bildet es unter UV-Strahlung. Das ist ein Grund, warum man versuchen sollte täglich mindestens zehn Minuten die Haut ans Tageslicht zu bringen. Vitamin D-Mangel ist das was als Rachitis bekannt ist und beeinflusst das Knochenwachstum.
Man kann heute auch Nahrungsergänzungmittel kaufen, die eines oder mehrere Vitamine enthalten. Meistens sind diese aber nicht notwendig, weil höhere Vitamindosen keinen heilenden Effekt haben. Der Körper verarbeitet nur so viel wie er auch braucht.